Georg Dassel jun.
Georg Dassel jun. war fast sechs Jahre alt, als seine Eltern ihren Wohnsitz von Düsseldorf nach Allagen verlegten.
Wegen der ungünstigen Schulverhältnisse in Allagen nahmen ihn und seinen Bruder Paul die Großeltern Hassenkamp zu sich nach Elberfeld, wo er das Realgymnasium besuchte und mit dem Einjährigen verließ, um sich frühzeitig in den verschiedenen Zweigen des väterlichen Geschäftes für seinen späteren Lebensberuf vorzubilden. Außer in den väterlichen Betrieben war er längere Zeit in größeren Marmor- und Granitwerken in Belgien tätig. Zur Erweiterung seines Gesichtskreises besuchte er für die Dauer eines Jahres die Kunstschule in Berlin. Nach Abschluss dieser Ausbildung war er seinem Vater ein wertvoller, zuverlässiger Mitarbeiter.
geboren: 03.08.1881 in Düsseldorf
gestorben: 03.09.1944 in Warstein
Vater: Georg Anton Dassel [1852 – 1934]
Mutter: Maria Karoline Hassenkamp [1862 – 1931]
Ehe:
04.07.1921 in Warstein mit Louise-Emilie-Margarethe ger. Grete
Siepmann [21.05.1898 – 28.06.1990]
Ihre Kinder:
Georg-Hugo- Rolf Dassel [1922 – 1944]
Klaus Dassel [1924 – 1985]
Walter Dassel [1929 – 2017]
Bernd Dassel [1940 – 2001]
Seine Geschwister bzw. deren Familien: Hans Walter Dassel, Nellie Fromme geb. Dassel und Erich Dassel waren mit ihm in seinem unternehmerischen Wirken eng verbunden.
Der leidenschaftliche Waidmann
Georg Dassel jun. war in seinen jungen Jahren ein leidenschaftlicher Waidmann von echtem Schrot und Korn. Besonders liebte er das Erlegen des Wildes auf der Pirsch. Auf mehrere Auerhähne, die er geschickt zur Strecke brachte, war er zeit seines Lebens stolz.
Der vielseitige Sportsmann
Auch war er sportlich vielseitig interessiert. Er gehörte zu den Pionieren des Skisportes im Sauerland, den er lange vor 1914 mit seinen Schwestern Else und Nellie in Winterberg als einer der ersten Verfechter dieses gesunden Volkssportes betrieb.
Zahlreiche Freiballonfahrten bezeugen sein Interesse für diesen damals aufkommenden, reizvollen und nicht ungefährlichen Sport.
Im Jahre 1921 heiratete er Grete Siepmann aus Warstein. Der Ehe entstammen vier Söhne.
Die ersten Jahre lebte das junge Paar in dem nach ihren Wünschen ausgebauten kleinen Hause Dassel am Nordhang des Möhnetals und verbrachte hier eine überaus glückliche Zeit.
Nur schweren Herzens entschloss er sich 1934, nach dem Tode des Vaters in das große Haus zu ziehen.
Nach Ende des Krieges baute sich seine Witwe ein reizendes kleines Haus gegenüber der Fabrik in Allagen, das gelegentlich das weiße Haus genannt wurde, und zog 1952 mit ihren Söhnen aus dem großen Haus aus, das nun ihr Schwager bezog.
Quelle: Nachlass der Familie Dassel Allagen