Die fromme Vergangenheit

Die fromme Vergangenheit

Fast eine Kapelle – Auch wenn den Dassels eine Schlosskapelle in ihrem Turmbau ziemlich fern lag,

Helga Ferber hat 100 Jahre später mit Einfühlung und viel Geschick einen sakral anmutenden Raum gestaltet. Dazu gehört ein sorgfältig angelegtes Totenzettelbuch mit Verstorbenen des letzten Jahrhunderts.

Das Allagener und Niederbergheimer Kirchenvolk und vor allem die Kirche selbst hatten reichlich gespendet. Der Besucher betritt angesichts bildübersäter Wände, bunter Gewänder, vielfarbener Heiligenfiguren und herabhängender Fahnen den strahlendsten Raum des Hauses.

Ein dunkler zwei Meter hoher Hausaltar mit gotischem Schnitzwerk verströmt allein schon Andacht und Würde. Einige der größeren, im Stil des 19. Jahrhunderts empfundenen Wandbilder kennt Rainer Kleeschulte noch von den blumengeschmückten Straßenaltärchen früherer Prozessionen. Von der farbenfrohen Pracht hoher kirchlicher Feste erzählen noch Chormäntel und rot-weiße Messdienergarnituren. Für viele weitere religiöse Gegenstände – Bücher, Rosenkränze, Weihwasserbecken, Sterbekreuze u.s.w. – muss der interessierte Besucher schon etwas Zeit aufbringen.

Der Sakralraum

Ein wahrlich historischer Fund

Altartafeln von 1681 und 1741 nun im Haus Dassel zu bewundern

Siegfried Kutscher und Dietmar Brunstein bei der Übergabe der konservierten Altartafeln aus der alten Allagener Kirche